Luftschutzbunker

Westlich des Nachrichtenbunkers finden wir heute die stattliche Ruine des sogenannten Hochbunkers. Er wurde 1944 mittels modernster Baumethoden errichtet. In ihm befand sich der Fernschreibdienst des OKM . Außerdem sollte er im Falle eines Luftangriffes 750 Personen Schutz bieten können. Entgegen den Angaben von Dr. Pfeiffer betrug die Deckenstärke 3,00 Meter und die Wandstärke 2,50 Meter, in beiden Eingangsbereichen 80 cm. Die obere Deckenstärke wurde nachträglich erhöht. Die an den Stirnseiten gelegenen Eingangsbereiche waren als Schleusenbereiche ausgebildet. Die Deckenhöhe in den 3 Geschossen lag bei 2,20 Meter. Hartnäckig hält sich auch das Gerücht von mindestens einer unterirdischen Etage, die jedoch nicht nachgewiesen werden konnte. Einige ehemalige Schüler aus Lanke behaupten jedoch, in den 80- er Jahren unter dem Hochbunker gewesen zu sein. Dafür sprechen plötzlich aufgetauchte Marinemäntel im westlichen Teil des Bunkers und Aktivitäten des Staatssicherheitsdienstes an den betreffenden Schulen. Die Unterlagen sind jedoch bislang “verschwunden”. In der Untergrabung des Bunkers konnten unter der Bodenplatte keine weiteren Hinweise auf irgendwelche unterirdischen Anbindungen gefunden werden. Der Bunker ist ein modifizierter Marine-Regelbau des Typs T750. Das waren reine Luftschutzbunker für 750 Personen, die vorzugsweise im Küstenbereich errichtet worden sind. Der in Koralle ist der am weitesten südlich stehende dieser Serie. Die Sprengung erfolgte durch die russische Besatzungsmacht in den Jahren 1946/47 als Munitionssprengung. 

Der Bau wurde in größter Eile und unter widrigen Witterungsbedingungen sowie mit neusten Technologien erst im Winter 44/45 zu Ende gebracht. Unter anderem wurden unter der Deckenschüttung vorgefertigte Bauteile verwendet. Der Bunker wurde im Winter 44/45 fertiggestellt. 

Heute wird der Bunker, der im öffentlich zugänglichem Bereich liegt, vor allem als Kletterfelsen benutzt. 

Einige Impressionen vom Luftschutzbunker: