Objekt Koralle

Auf den folgenden Seiten wollen wir Euch das Objekt Koralle vorstellen. Im nördlichen Berliner Umland gelegen, fordert das ehemalige Quartier von BdU und SKL noch heute einiges an Forschungsarbeit, über deren Ergebnisse wir berichten wollen.

Mein Dank gilt all denen Menschen, ohne deren jahrzehntelange aufopferungsvolle Tätigkeit der jetzige Stand der historischen Forschung zum Objekt noch lange nicht erreicht wäre. An erster Stelle ist hier Herr Dr. Hans Richter (Lobetal) zu erwähnen. Aber auch Herr Jürgen H., Wandlitz, Herr Jörg W., Berlin, Alexander M., Berlin, Christel F. und viele hier ungenannte Personen haben zum bisherigen Gelingen beigetragen und erhebliche Anteile ihrer Freizeit (letztlich auch etliche finanzielle Mittel) der historischen Forschung geopfert.

Auch nicht unerwähnt bleiben soll, das es einige Mitbürger gab, die der Sache erheblichen Schaden zufügten. So diejenigen Unverbesserlichen, welche die Silvesternachfeier 97/ 98 im Generatorraum des Nachrichtenbunkers durchführen mußten und den Anlaß für die danach erfolgte unfachmännische Sicherung des Objektes boten. Auch zwei Fernsehberichte (SAT1 und RTL) haben nicht dazu beigetragen, die Forschungen zu forcieren. Hier wurde, und die beteiligten Mitglieder eines großen Berliner Vereines sind daran nicht ganz unschuldig, die Auffassung vertreten, zum Objekt Koralle gibt es eh nichts mehr zu erforschen und das Beste sei, man schütte die ganze Anlage zu, zumal auch noch andere Gefahren, wie z.B. Munition auf dem Gelände lauern. Im Frühjahr und Sommer 1999 erreichte der Vandalismus einen weiteren Höhepunkt :-(( Im Jahr 2002 wurden dann alle Lampen zerschlagen, im Bereich der Sanitäranlagen erhebliche Zerstörungen angerichtet, Wände beschmiert und die Generatoren weiter zerstört. Die Zerstörungen rund ums Objekt halten bis heute an und machen eigentlich vor nichts halt.

Personen, die sich beruflich mit Archäologie und Historie befassen (wobei erstere immerhin den Anspruch erheben, für dergleichen Objekte zuständig zu sein) haben bislang sehr wenig für die Erhaltung und Erforschung des Objektes getan. Böse Zungen behaupten, der Beitrag sei weniger als Nichts gewesen. Anspruchsdenken und reale Mittel und Möglichkeiten klaffen eben doch in der Praxis erheblich auseinander.

Unsere Forschungsergebnisse sind ausführlich veröffentlicht in:

Hans J. Richter, Wolf-Dieter Holz
Deckname Koralle
Chronik der zentralen Marine-Funkleitstelle für U-Boote im Zweiten Weltkrieg

erschienen im Heinrich-Jung-Verlag unter ISBN 3-930588-58-7. Heute ist das Buch leider nur noch antiquarisch zu erhalten.

Auf den Unterseiten gibt es nur einige Übersichten, die Euch einen Überblick geben sollen.

 

Morgenstimmung in der herbstlichen Koralle