1935 und vereinzelt 1936 wurden in einer ersten Ausbaustufe Kleinstwerke in leichter Bauart errichtet (Schartenstände leichter Bauart). Sie dienten der Sperrung von Straßen und wichtigen Geländeabschnitten. Sie finden sich weitgehend in der ersten Linien (feindseitig). Es sind rund 3800 davon gebaut worden.
Grundsätzlich gab es drei Bautypen: A, B und C. Sie unterschieden sich durch die Anzahl der Scharten und die möglichen Schusswinkel. Das Bezeichnungsschema dieser Bauten lautet beispielsweise III./162/A (reales Objekt).
Die Kleinstwerke wurden gebaut für frontale oder schräg nach vorn gerichtet Feuerwirkung und haben 1, 2 oder 3 Scharten. Sie waren vorgesehen für 4 bis 6 Mann Besatzung. Die Bauausführung erfolgte in Stahlbeton mit folgenden Wandstärken:
- Decken 0,30 bis 0,70 m
- Frontwände 0,50 bis 0,70 m
- Seitenwände 0,30 bis 0,60 m
- Rückwände 0,30 bis 0,50 m
- Sohle 0,25 bis 0,30 m
Rings um den Kleinstbunker wurde eine Zerschellerschicht aus Bruchsteinen von rund einem Meter Stärke angebracht. Es fällt auf, dass die geringe Stärke der Sohle und die damit verbundene geringe Gründung keinen Schutz vor Unterschießen oder Kippen bot. Aus heutiger Sicht, auch unter Beachtung der damaligen Waffenwirkung, erscheint der Kampfwert der Bauten in der ersten Verteidigungslinie sehr gering.
Oben die deutsche Zeichnung eines solchen Kleinstwerkes in schematischer Darstellung.
© Dieter TD 2018